Der Weg zur innovativen Abschlussarbeit

Birgit Reuter, eine Absolventin des Bachelorstudiengangs Mechatronik an der Hochschule Bochum, hat sich in ihrer Abschlussarbeit einem spannenden Projekt gewidmet: der Neukonstruktion eines ergonomischen Griffs für die KÖCO Classic-Pistolen.  

Doch wie kam es dazu und welche Herausforderungen musste sie dabei meistern? Über diese und weitere Fragen haben wir in einem Interview mit ihr gesprochen. 

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Birgit Reuter

Hallo Birgit. Danke, dass wir dir ein paar Fragen zu deiner Abschlussarbeit stellen dürfen! Fangen wir ganz vorne an: Was hast du studiert? Und wo? 

Ich begann mein Studium an der Hochschule Bochum im Bereich Elektrotechnik, bevor ich mich entschied, in den Bereich Mechatronik zu wechseln. Während meiner vierjährigen Arbeit in einem studentischen Projekt habe ich bereits die Entwicklung eines elektrischen Offroaders leiten dürfen und entschied mich dann, in den Bachelor-Studiengang Mechatronik zu wechseln, da mich dieser Fachbereich mehr interessierte. 

Wie lautet das Thema deiner Abschlussarbeit und wieso hast du dich dafür entschieden? 

Meine Abschlussarbeit trägt den Titel „Neukonstruktion eines ergonomischen Griffes für die KÖCO Classic-Pistolen“. Die Entscheidung für dieses Thema kam durch eine Ausschreibung bei KÖCO zustande, auf die ich mich zunächst beworben habe.

Im Rahmen meines darauffolgenden Vollzeit-Praktikums im Unternehmen und durch die Rückmeldung eines KÖCO Partners, die Griffe der KÖCO Classic-Pistolen seien im Handling zeitweise etwas unhandlich, lieferte den Anstoß für mein Projekt. Ich entschied mich, meine Bachelorarbeit über die Konstruktion eines neuen Schweißpistolen-Griffs für die Classic-Serie zu schreiben. 

Gab es besondere Herausforderungen, die du während deiner Forschung und Arbeit an deiner Abschlussarbeit erlebt hast? 

Die größte Herausforderung war die mangelnde Berücksichtigung ergonomischer Aspekte in früheren Konstruktionen der Pistolen. Die Verbindung von Ergonomie und Industriedesign war für mich im Entwicklungsprozess von entscheidender Bedeutung. Ich untersuchte im Rahmen meiner Arbeit auch Gesundheitsdaten, um sicherzustellen, dass mein Entwurf den Anforderungen an Ergonomie und Handling gerecht wird. 

Welche Rolle hat KÖCO als Unternehmen bei der Erstellung deiner Abschlussarbeit gespielt? 

Die Zusammenarbeit mit KÖCO spielte eine zentrale Rolle. Ich erhielt alle benötigten Informationen und Materialien für meine Forschungsarbeit direkt aus dem Gerätebau des Unternehmens. Durch zahlreiche Gespräche mit den Mitarbeitern bei KÖCO konnte ich außerdem die anderen Unternehmensbereiche kennenlernen und wurde bei der Erstellung meiner Arbeit jederzeit tatkräftig unterstützt. 

Und jetzt arbeitest du in Festanstellung in der KÖCO-Entwicklungsabteilung.  Inwieweit lässt sich die dortige tägliche Arbeit mit deinem vorangegangenen Studium verbinden? 

Ich kann meine bisherigen Erfahrungen und das Erlernte aus dem Studium optimal in die Arbeit des Unternehmens einbringen. Meine Arbeit im Institut für Elektromobilität während des Studiums hat mich bereits auf den Bereich der Konstruktion vorbereitet, wenngleich es sich dabei hauptsächlich um kleinere Projekte handelte. 

Ich freue mich auf neue Herausforderungen in der Bolzenschweißtechnik und die Mitwirkung an spannenden Konstruktions-Projekten! 

Veröffentlicht am

Geschrieben von

Markus Neuse

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